Zertifiziertes Mitglied DGfS -
Deutsche Gesellschaft für Systemaufstellung

Wir alle sind eingebettet in ein Familiensystem, ob wir wollen oder nicht. Wir sind alle miteinander verbunden; Liebe fließt oder ist blockiert. Über Generationen hinweg wirken Strukturen, die uns nicht bewusst sind, woher auch.

Eine Frage könnte sein: „Mit wem in meinem System hat mein Problem eine Verbindung?“

Unaufgelöste und verdrängte Traumata wirken in Beziehungssystemen weiter und kommen oft völlig widersinnig in Symptomen bei den Betroffenen selbst oder ihren Nachkommen wieder.

Traumata können zum Beispiel sein:

  • Der Tod eines Bruders oder einer Schwester
  • Der Tod von Vater oder Mutter, Oma oder Opa
  • Vernachlässigung in der Kindheit
  • Trennung von der Familie in früher Kindheit
  • Schwere Geburt
  • Erlebte Gewalt im häuslichen Bereich
  • Sexuelle Übergriffe
  • Unfälle oder Krankheit
  • Abtreibung
  • Verbrechen

Die Schrecken des 2. Weltkriegs und die Nachkriegszeit mit Vertreibungen, Vergewaltigungen und Hunger haben tiefe Spuren in unseren Großeltern und Eltern hinterlassen, die transgenerational weiterwirken bis in die heutige Generation hinein. Gefühle, wie Scham, Schuldgefühle und Todesängste können über die Generationen hinweg psychische Probleme bereiten.

Mögliche Themen sind z. B.:

  • Ängste und Panikattacken
  • Burn-out
  • Depressionen
  • Konflikte
  • Krisen
  • psychosomatische Erkrankungen
  • Trennung und Trauer
  • Überforderung
  • Hilfestellungen bei schwierigen Entscheidungen
  • Verhaltensmuster und Dynamiken erkennen
  • Partnerschaft und Beziehungen
  • Beziehungsunfähigkeit

Wie funktioniert eine Familienaufstellung?

In einer Familienaufstellung werden fremde Personen aus der Gruppe vom Klienten als Stellvertreter für die Familienangehörigen ausgewählt und in Beziehung zueinander gestellt. Die Stellvertreter erleben Gefühle, sprechen ev. Worte und zeigen manchmal auch Symptome der Familienangehörigen, ohne vorherige Informationen erhalten zu haben. Auf diese Weise bekommt der Klient oft ein völlig anderes Verständnis und einen anderen Blickwinkel. So kann deutlich werden, dass sich Schicksale wiederholen. Verstrickungen können gelöst werden und oft auch Versäumtes nachgeholt werden.

Ich liebe diese Arbeit sehr, da ich vor allem im klinischen Alltag immer wieder erkenne, dass ein Problem oft viele Jahre besteht und immer wieder auf die selbe Weise durchdacht wird. Mit einer einzigen Aufstellungsarbeit ist es möglich, eine völlig andere Sichtweise zu erhalten und somit eine mögliche Lösung zu erleben.

Das Familienstellen hat aufgrund dessen, schon viele Jahre Einzug in die psychosomatischen Kliniken gefunden. 

Gerne arbeite ich auch mit Stellvertreter für sog. „innere Anteile“ bei Klienten, die ein persönliches Trauma als Thema haben. So ist es möglich die innere Dynamik des Klienten aufzuzeigen, ohne, dass er mit dem tatsächlichen Trauma, bzw. der Person konfrontiert wird. So kann ein Heilungsprozess in Gang gesetzt werden.

Auch berufliche Systeme können so aufgestellt werden, um Dynamiken am Arbeitsplatz erkennen zu lassen.

In meiner Praxis arbeite ich auf verschiedene Weise:

• Familienaufstellungen (Gruppe)

• Einzelarbeit mit Figuren auf dem Tisch

Ein Termin kann jederzeit vereinbart werden